„Auf diesem Gebiete (dem Kleinhandel) begegnen wir auch in der Mehrzahl dem türkischen Handelsmanne, denn in allen anderen Branchen hat ihn der Grieche, Armenier und Jude verdrängt. Dort ist es noch eine Freude, zu kaufen, da Ehrlichkeit und Solidität treu geübt werden, nach alter, guter Sitte. Da ist kein Handeln und Zerren um den Preis, keine Betörung und Hinterlist von seiten des Verkäufers. Durch Schwindel reich zu werden, ist für den Türken noch nicht das Ideal des Lebens geworden, Ehre und Manneswort sind da Begriffe von Existenz und Geltung, und nicht genug kann ich den Abstand schildern, worin der türkische Kaufmann gegen alle seine Genossen christlichen Glaubens erscheint.“
(Herrman Scherer, Reisen in der Levante in den Jahren 1859-1865, Frankfurt-Main, 1866)