Fundstück: Die kritische Distanz im Journalismus schwindet

Während nach den Festnahmen zweier Muslime in Oberursel (bei Frankfurt) nicht nur zahlreiche Medien und fast alle Politiker von einem „wohl im letzten Moment vereitelten Terroranschlag in Hessen“ schwafeln, sondern auch massenhaft „Muslime“ sich mal wieder genötigt sahen, diesen Verlautbarungen zweifelsfrei zu glauben und sich im vorauseilendem Gehorsam zu distanzieren und sogenannte „Islamisten/Salafisten/Wahhabiten“ in Verantwortung zu ziehen, schaffen es manche NICHTMUSLIMISCHE Autoren – unabhängig vom allgemeingesellschaftlichen Salafismus-Bashing – objektiv zu bleiben und die allgemeingültige Unschuldsvermutung zu verteidigen.

Ich feiere solch unabhängigen und grundehrlichen Journalisten, die sich nicht zum politischen Erfüllungsgenossen machen und sich nicht vom Gesinnungsverdacht der Gesellschaft blenden lassen.

Hier ein wirklich toller Beitrag des Autoren Florian Rötzer zum Thema der schwindenden kritischen Distanz im Journalismus:

http://www.heise.de/tp/artikel/44/44819/1.html?from-mobi=1

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Über Jens Yahya Ranft

Jens Yahya Ranft, Jahrgang 1975, verheiratet, 3 Kinder, Geschäftsführer und Prokurist in einem kleinen deutsch-arabischen Unternehmen. Urheber dieses Blogs. Liest und publiziert vor allem in den Bereichen Staats- und Religionsgeschichte, (Sozio-)Ökonomie, politische Philosophie und Soziologie.

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