«Unser Reichtum ist […] nur einer der Gründe, warum wir Immigranten aus allen Teilen der Welt anziehen.
Aus der Perspektive traditioneller Gesellschaften in anderen Teilen der Welt betrachtet, scheinen wir bewundernswert frei zu sein. Richtet man sein Augenmerk auf die Besonderheiten unseres gegenwärtigen Zustands, so wird es einem unwahrscheinlich vorkommen, daß wir uns auf dem abschüssigen Pfad zur ‚Sklavenmentalität‘ befinden, wie ich es nenne.
Die Gesellschaft der Gegenwart hat uns zweifellos von vielen der Entbehrungen und Konventionen früherer Zeiten befreit. Sie fördert entschieden die Impulsivität, und wir erfreuen uns der ’negativen Freiheiten‘ gegenüber einer Vielzahl von zuvor eingeschränkten Aktivitäten.
Die Kehrseite dieses bewundernswerten Standes der Dinge ist jedoch der Anstieg der Kriminalität, des Drogenkonsums, unsozialen Verhaltens und die zunehmende Zerrüttung des Familienlebens.
Als demokratisch verfaßt reagiert die moderne Welt positiv auf das, was wir wollen, und was wir wollen, ist nicht immer gut für uns.»
(Kenneth Minogue, Die demokratische Sklavenmentalität – Wie der Überstaat die Alltagsmoral zerstört)