„Die Verehrung, ja Vergötzung, welche die moderne entartete Demokratie seitens der Intellektuellen genießt, beruht nicht zuletzt darauf, daß sich in ihr fast jede hoheitliche Intervention in das Leben der Bürger und fast jede Verletzung natürlicher Rechte der Person mit der Volkssouveränität rechtfertigen lassen. Die Perversion der staatstheoretischen Begrifflichkeit ist sogar so weit fortgeschritten, daß in den neuzeitlichen Demokratien die Auffassung vorherrscht: Je mehr Demokratie – das heißt: je mehr demokratisch zustandegekommene Gesetze zur Regulierung des Lebens der Bürger -, desto freiheitlicher das betreffende Land.“
(Roland Baader, Totgedacht – Warum Intellektuelle unsere Welt zerstören, Seite 245)