von Yahya ibn Rainer
Es wird immer kolportiert, dass an der #HoGeSa-Demo in Köln auch „normale Menschen“ teilgenommen haben. Doch wie „normal“ sind denn solche Menschen, die an einer Demo von Hooligans teilnehmen?
Ist Hooliganismus mittlerweile zu einer öffentlich unterstützenswerten Gesellschaftsauffassung geworden? Ich hoffe nicht!
Vielmehr ist es doch so, dass eine Demo mit diesem Titel eine indirekte Gewaltandrohung transportiert. Für jeden aufrichtigen Verächter des medial lancierten „Salafismus“ muss doch klar sein, dass er sich hier mit den „Salafisten des Fußballs“ verbündet.
Seit dem Bestehen dieser „Randsportart Hooliganismus“ gab es weltweit hunderte Todesopfer durch gewalttätige Hooligan-Ausschreitungen.
Am 29. Mai 1985 starben an einem Tag allein 39 Menschen (und 454 wurden verletzt) als Hooligans den neutralen Zuschauerblock im Brüsseler Heysel-Stadion stürmten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Katastrophe_von_Heysel
Aber auch deutsche Hooligans sind nicht ohne, wie die Fälle Maleika (http://de.wikipedia.org/wiki/Hooligan…) und Nivel (http://de.wikipedia.org/wiki/Hooligan…) belegen.
Wer sich allein durch eine Drohkulisse von Hooligangewalt gegen den pösen „Salafismus“ zu erwehren weiß, der greift auf die gleichen Stilmittel zurück, die dem #IS vorgeworfen werden.
Mehr noch: Er greift ein Gewaltphänomen auf, dass vor 10 bis 20 Jahren von Deutschen noch empört zurückgewiesen wurde, nämlich die gewalttätige Auseinandersetzung durch Gruppen. Was man früher den „Kanaken“ vorgeworfen hat, nämlich dass sie keine Schlägerei Mann-gegen-Mann kennen, sondern immer im Rudel gegen eine Minderzahl vorgehen, scheint sich erfolgreich zur deutschen Sitte entwickelt zu haben … behaupten die Hooligan-Rudelboxer doch freimütig sich für Deutschland und seine Traditionen, Sitten und Gebräuche einzusetzen.