Max Horkheimer: Wahrheit […] lässt aber vom Theismus sich nicht schlechthin trennen

»Wahrheit als emphatische, menschlichen Irrtum überdauerende, lässt aber vom Theismus sich nicht schlechthin trennen. Sonst gilt der Positivismus, mit dem die neueste Theologie bei allem  Widerspruch verbunden ist. Nach ihm heißt Wahrheit Funktionieren von Berechnungen, Gedanken sind Organe, Bewußtsein wird

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Muhammad ibn al-Uthaymin – Die Ehrfurcht, Demut und tatsächliche Annäherung zu Allah bei den gewöhnlichen/unwissenden Leuten

«Was unser Wissen angeht, so haben wir fürwahr seinen Wert verkauft; da das, was wir gelernt haben, sich nicht in unserem Benehmen widerspiegelt. Wir können höchstens sagen, dass wir das juristische Urteil zu einer Sache kennen; aber was das Praktizieren

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Max Horkheimer über die Säkularisierung der Religion

»Religion kann man nicht säkularisieren, wenn man sie nicht aufgeben will. […] Die Sehnsucht nach vollendeter Gerechtigkeit. Diese kann in der säkularen Geschichte niemals verwirklicht werden; denn selbst wenn eine bessere Gesellschaft die gegenwärtige soziale Unordnung ablösen würde, wird das

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Max Horkheimer über die moderne Liberalisierung der Religion

«Die moderne Liberalisierung der Religion führt, wie mir scheint, zum Ende der Religion. Es muß doch jeder, bewußt oder nur halbbewußt, die Überzeugung gewinnen, daß die Liberalisierung der Theologie der gängigen Politik entgegenkommt. Man macht Konzessionen, schließt Kompromisse, paktiert mit

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Kurz gesagt: Die Moderne als Ambiguitätsverlust

Eine Spur, die die Moderne überall hinterlässt, ist der Verlust der Ambiguität, zugunsten einer auf ein einziges »Ideal« hin ausgerichteten Totalität.

Dies zeigt sich bei der Genese des modernen Staatswesens, also der Aufgabe des mehrschichtigen Ständewesens zugunsten einer zentralen, alle … WEITERLESEN >>

Max Horkheimer über das Vorurteil

«Vorurteil nennt ursprünglich einen harmlosen Tatbestand. In alten Zeiten war es das auf frühere Erfahrung und Entscheidung begründete Urteil, praejudicium. Später hat die Metaphysik, Descartes, Leibniz zumal, eingeborene Wahrheiten, Vorurteile im strengen Sinne, zur höchsten philosophischen Wahrheit erklärt. Sätze „a

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Theodor W. Adorno über seine Rückkehr nach Deutschland und die deutsche Sprache

»Der Entschluß zur Rückkehr nach Deutschland war kaum einfach vom subjektiven Bedürfnis, vom Heimweh, motiviert, so wenig ich es verleugne. Auch ein Objektives machte sich geltend. Das ist die Sprache. Nicht nur, weil man in der neuerworbenen niemals, mit allen

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Urlaubseindrücke: Muslimische und jüdische Stadtviertel in England

Abduljabbar* ist Deutscher, 35 Jahre alt und gelernter Landschaftsgärtner. 2012 nahmen er und seine Frau den Islam an. Derzeit gönnt er sich einen Urlaubsaufenthalt in Großbritannien und berichtet mir und anderen Glaubensgenossen in einer kleinen Telegramgruppe von seinen Eindrücken.… WEITERLESEN >>

Theodor W. Adorno – Spenglers Vorhersagen auf gewisse Tendenzen der Demokratie; aus sich heraus in Diktatur umzuschlagen

»Die Gewalt Spenglers wird sichtbar durch Konfrontation einiger seiner Thesen mit den späteren Entwicklungen. […]

Um die Gewalt Spenglers zu zeigen, seien zunächst nicht die allgemeinen geschichtsphilosophischen Grundgedanken vom pflanzenhaften Wachsen und Absterben der Kulturen diskutiert, sondern die Zuspitzung dieser

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