Schlagwort-Archive: Osmanisches Reich

Betreff: Der multiethnische und multireligiöse Charakter der alten Imperien und das entstandene Leid durch deren Zerfall

Interessanter Radio Podcast:

Bayern 2 – radioWissen – Sendung vom 29.07.2019
Titel: Griechenland und Türkei – Bevölkerungsaustausch 1923
https://www.br.de/mediathek/podcast/radiowissen/griechenland-und-tuerkei-bevoelkerungsaustausch-1923/1673288

Kleiner Auszug:

»Im Osmanischen Reich, wie in vielen Imperien, lebten viele verschiedene Ethnien und Religionen unter einem Dach zusammen. Die Strukturen

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Rezeption: Die Balkanländer (1886) von Prof. Émile Louis Victor de Laveleye (1. Teil)

Für gewöhnlich ist eine Rezension die kritische Besprechung eines Buches, das zum gegenwärtigen Zeitpunkt als neue Erscheinung in den Buchhandlungen ausliegt oder (zeitgemäß ausgedrückt) neu bei Online-Buchshops im Angebot ist.

Im Falle dieser Buchbesprechungen ist dies so nicht gegeben. Es … WEITERLESEN >>

Der Meinungswandel des Prof. Dr. de Laveleye (gest. 1892) über den Islam und die Muslime

Ich lese derzeit das 2-bändige Reisetagebuch „Die Balkanländer“ (1886) von Prof. Dr. Émile Louis Victor de Laveleye (gest. 1892 n. Chr.), einem äußerst renommierten belgischen Nationalökonomen und Universalgelehrten seiner Zeit.

Einer der Gründe, weshalb ich diese Lektüre auf mich nehme, … WEITERLESEN >>

Zitat: Wael B. Hallaq – Maßstab für Besteuerung unter schariarechtlicher Ordnung

«Gleichwohl wissen wir, dass der Maßstab für Besteuerung schariarechtlich vorgeschrieben und allgemein als außerordentlich niedrig anerkannt war, besonders im Vergleich mit moderne Standards. Mit anderen Worten, die Besteuerung konnte durch festgesetzte und objektive Kriterien bestimmt werden, und somit war eine

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Ein Blick auf die Konzepte von Staat und Daula

von Prof. Dr. Tamim Al-Barghouti

Dieser Artikel befasst sich mit dem Konzept der daula, was meist als „Staat“ übersetzt wird – eine ebenso irreführende Übersetzung wie die des Wortes ʾumma als „Nation“.

Der Begriff „Staat“ leitet sich vom … WEITERLESEN >>

Buchauszug: Schmitz du Moulin – Zum Konflikt zwischen Armeniern und dem Osmanischen Reich (1894–1896)

In Ehrlichkeit hätte der Herr Hammerstein bekennen müssen, daß hier von einer Christenverfolgung absolut nicht die Rede sein kann, sondern dass es sich hier um eine durch englische und amerikanische Missionare unter dem Deckmantel des Christentums hervorgerufene Verhetzung unreifer Knaben

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Zeitaufnahmen zu Staat und Freiheit von B. Bandulet und M. A. Schmitz du Moulin

von Yahya ibn Rainer

Ein äußerst wichtiges Thema für jeden ordnungs- und gesellschaftspolitisch interessierten Menschen ist die geschichtliche Betrachtung der expandierenden Staatsgewalt, also der stetigen Ausweitung staatlicher Befugnisse und willkürlicher Eingriffe in die zwischenmenschlichen Beziehungen und in das private Eigentum … WEITERLESEN >>

Türken in Berlin 1871-1945

Türken in Berlin 1871-1945 – Eine Metropole in den Erinnerungen osmanischer und türkischer Zeitzeugen
von Ingeborg Böer, Ruth Haerkötter und Petra Kappert
©2002 by Walter de Gruyter GmbH & Co. KG Berlin, 374 Seiten
ISBN 3-11-017465-0

von Yahya ibn RainerWEITERLESEN >>

Auszüge aus „Für die Türkei“ von Prof. Dr. Robert Rieder (1861–1913)

„Die Sauberkeit, die dem Körper des türkischen Kranken in der Regel anhaftet, ist für den Krankenhausarzt eine sehr willkommene Beigabe. Auf Grund meiner Erfahrung sage ich mit Überzeugung, dass der arme Türke im Durchschnitt sauberer ist, denn der Deutsche. Ich

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Auszüge aus „Constantinopoli“ von Edmondo De Amicis (1878)

Der italienische Schriftsteller Edmondo De Amicis (1846 – 1908) über die osmanischen Türken seiner Zeit:

„Sie scheinen alle Philosophen zu sein, die über einer fixen Idee nachgrübeln, Auge und Mund deuten auf ein in sich selbst verschlossenes, inneres Leben hin.

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Auszüge aus „Türke, wehre dich !“ von Dr. Hans Barth (1898)

„Gibt es irgend in der Welt, nicht bloss im Orient, ein Volk von Gentlemen, so ist dies das türkische. Jeder Kenner dieser braven, liebenswürdigen, grundehrlichen und dafür von aller Welt verlästerten und verleumdeten Nation, wird dies unterschreiben, auch wenn der

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Auszüge aus „Harmlose Skizzen aus Konstantinopel“ von Helene Böhlau (1888)

Helene Böhlau (gest. 1940) „gehörte zu ihrer Zeit zu den bedeutendsten Schriftstellerinnen. Sie erhielt den Preis der Deutschen Schiller-Stiftung. Max Lesser nannte sie 1901 gemeinsam mit Gerhart Hauptmann, Hugo von Hofmannsthal und Peter Altenberg die bedeutendste deutschsprachige Schriftstellerin der Gegenwart.“ … WEITERLESEN >>

Ein deutsch-französischer Islamkonvertit beschreibt im Jahre 1904 die Gegensätze zwischen Europa und dem Orient

„Noch viele andere Gegensätze bestehen zwischen dem Orient und Europa.

Bei den Orientalen ist der Bart ein Zeichen der Würde, in Europa ein Merkmal der Vernachlässigung.

Im Orient schneidet man Brot u. s. w. von sich ab, in Europa zu

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Buchauszug: Erik von Kühnelt-Leddihn – Der Reichscharakter des Osmanischen Reiches

„All dies deutet aber darauf hin, daß Demokratie und Nationalismus nicht sakralen Charakter haben, sondern rein humane, horizontal ausgerichtete ‚geozentrische‘ Populismen sind. Ein Reich hat zwar eine geographische Ausdehnung, einen Bereich, aber es ist trotzdem vertikal, also letztendig religiös ausgerichtet

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