»Es ist vielmehr die wahre und vollkommene Freiheit, seinen freien Willen zum Besten gebrauchen zu können, und diese Freiheit stets auszuüben, ohne, weder durch äußere Gewalt noch durch innere Leidenschaften, von denen die eine die Knechtschaft des Leibes bewirkt und die anderen die der Seelen, abgelenkt zu werden. Es gibt nichts weniger Knechtisches und dem höchsten Grade der Freiheit Ziemlicheres, als immer zum Guten geführt zu werden, und zwar immer durch eigene Neigung und ohne irgendwelches Mißvergnügen.«
(Gottfried Wilhelm Leibniz, Abrégé de controverse avec M. Bayle, Ed. Janet. Bd II, S. 367 f. / zitiert aus Bertrand de Jouvenel, Über Souveränität – Auf der Suche nach dem Gemeinwohl, S. 239)