«Durch Kriege wurde das Christentum zur Weltreligion und zwar seit Kaiser Konstantin, der 312 mit seinem Heer (!) am Himmel ein Kreuz sah bzw. meinte zu sehen und neben dem Kreuz die Worte „In diesem Zeichen sollst du siegen“ und der dann dieses Zeichen auf den Schildern und Fahnen seiner Soldaten anbringen ließ und siegte, seinen Gegner Maxentius von der Milvischen Brücke stürzte und aus Dank für seinen Sieg den christlichen Bischöfen den Krummstab verlieh als Zeichen ihrer eigenen Gerichtsbarkeit, […]
Unser aller Christentum geht fast ausschließlich auf Zwangstaufe zurück. Auch die Bekehrung des Frankenkönigs Chlodwig, entscheidend für die Ausbreitung des katholischen Christentums unter den Germanen, erfolgte während einer Schlacht. Chlodwig ließ sich Weihnachten 498 taufen, weil der Christengott, der christliche Kriegsgott, ihm in der Schlacht gegen die Alemannen zum Sieg verholfen hatte.»
(Prof. Dr. theol. Uta Ranke-Heinemann, Theologin, im HINTERGRUND Nachrichtenmagazin 3/2010 / S. 55)